Das Jugendbetreuer-Team der Feuerwehr Kematen plante für die jüngsten Mitglieder der Feuerwehr einen “Berufsfeuerwehrtag” inklusive Übernachtung. Nachdem um 07:00 mit einem Frühstück gestartet wurde, ging es zum Feldbettenaufbau. Doch währenddessen folgte bereits der erste Einsatz: eingeklemmte Person. Die Person war bei der Familie Pischl unter einem Traktorgewicht eingeklemmt und wurde mittels Hebekissen erfolgreich befreit.

Danach folgte eine Funkübung mit einer Aufteilung in 2 Gruppen. Gruppe 1 fuhr durch Kematen und suchte nach Rezeptabschnitten, während die zweite Gruppe im Gerätehaus nach Hinweisen suchte und einen Kuchen backte. Der fertige Kuchen konnte den Eltern am Nachmittag präsentiert werden.

Nach einer Pause ertönte im ganzen Haus: “Brand klein”. Bei der Familie Tusch brannte eine Tonne. Mittels C-Strahlrohr konnte der Brand schnell gelöscht werden. Im Anschluss wurden wir von der Familie Tusch mit Apfelsaft versorgt – Danke dafür!

Danach wurde das Mittagessen vorbereitet, es gab Schinken-Käse-Toasts. Während die Betreuer sich einen zweiten Toast machten, legten sich einige Jugendliche bereits ins Feldbett, um sich vom anstrengenden Vormittag zu erholen. Doch bereits um 13:00 erfolgte der nächste Alarm: “Fahrzeug droht abzustürzen”. Mit Hilfe des Greifzuges und der Freilandverankerung konnte ein weiteres Abstürzen des Fahrzeuges verhindert werden.

Um 14:30 wurden die Eltern zu einer Schauübung eingeladen. Die Jugendlichen konnten ihr erlerntes Wissen bei der Übung “eingeklemmte Person” den Eltern präsentieren. Nachdem die Person befreit war, wurden die Eltern zu Kaffee und Kuchen im Gerätehaus eingeladen. Um 16:00 wurde zum nächsten Einsatz alarmiert: “Ölspur groß”. Auch dieser Einsatz konnte nach einiger Zeit erfolgreich abgearbeitet werden.

Danach wurden für das Abendessen Salate hergerichtet. Bevor das erste Fleisch auf dem Grill war, ertönte wieder die Hausdurchsage: “Unterstützung Rettungsdienst”. Die Jugendlichen rannten zu ihren Spinds und zogen sich in Rekordgeschwindigkeit um. Es galt einen Forstunfall abzuarbeiten. Die verletzte Person lag im steilen Gelände, die Feuerwehrjugend musste mittels Steckleiter und Schleifkorbtrage die Person retten. Die Jugendlichen bekamen vom Rettungsdienst Lob für ihr ruhiges, aber doch effizientes Arbeiten. Danach konnte gemeinsam gegrillt und gegessen werden.

Als Abendprogramm überlegten sich die Betreuer etwas ganz besonderes: Ein Geschicklichkeitslabyrinth mit Hilfe von Spreizer, Hebekissen und Eisenbahner-Winde. Mit einigen kniffligen Schwierigkeiten wurde das Labyrinth nach kurzer Zeit gelöst.

Um 22:00 kam die Bettruhe für die Jugendliche viel zu früh, daher waren um 23:00 beim nächsten Alarm noch alle wach. “Brand groß” wurde alarmiert und auf Anfahrt konnte man die Flammen bereits aus dem TLFA wahrnehmen. Aus der Mannschaftskabine hörte man nur mehr “Woaaah”. Das Feuer wurde erfolgreich gelöscht und Nachlöscharbeiten wurden durchgeführt. Danach freuten sich alle aufs Bett und dachten, das war das Finale. Falsch gedacht, um 04:00 wurden die Feuerwehrjugend zu einem Brandmeldealarm alarmiert. Nach Erkundung durch die Jugendlichen stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

Um 07:00 wurde die Feuerwehrjugend geweckt, es galt die Feldbetten abzubauen und alle hungrigen bekamen noch ein Frühstück. Vielen Dank an alle Helfer, an Tirol Milch fürs sponsern von 20L Latella, an das Rote Kreuz bzw. Milo fürs Organisieren und natürlich an die Feuerwehrjugend!